Jahresrückblick 2024
Highlights und Meilensteine
Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung, den Rettungsdienst von mehreren dezentralen Standorten aus zu betreiben, konnten im Jahr 2024 zahlreiche Highlights verzeichnet werden.
Neben den bestehenden Standorten in Liestal und Laufen rückt der Rettungsdienst des KSBL seit Mai 2024 resp. November 2024 auch von Gelterkinden und Pratteln aus. Damit betreibt der Rettungsdienst im Kanton Basel-Landschaft vier Standorte und trägt so zu einer weiteren Verbesserung der Hilfsfristen im ganzen Einzugsgebiet bei.
Für die Standorte Liestal und Laufen konnte der Spatenstich für die Neubauten der Rettungswache gefeiert werden. An beiden Standorten werden dann der Rettungsdienst KSBL und die Feuerwehr unter einem Dach agieren und können so durch die räumliche Nähe Synergien nutzen.
Zudem hat der Rettungsdienst Anfang Dezember 2024 die Rezertifizierung nach den Richtlinien des Interverbands für Rettungswesen (IVR) erfolgreich bestanden.
Anfang März 2024 wurde das neue Gesundheitszentrum in Laufen eröffnet. Das Laufental hat damit ein modernes umfassendes medizinisches Angebot an zentraler Lage erhalten. Das innovative Konzept umfasst neben der 24/7-Notfallversorgung eine Tagesklinik für kleinchirurgische Eingriffe und Infusionstherapien, Hausarztmedizin, Spezialsprechstunden der KSBL-Kliniken, moderne Diagnostik wie Endoskopie (Magen- und Darmspiegelungen) und Radiologie – neu auch ein MRT – sowie Therapien und Beratungen. Wir sind der Bevölkerung und den anderen medizinischen Leistungserbringern des Laufentals dankbar, dass sie das Zentrum mit reger Nachfrage in ihre Mitte aufgenommen haben.
Seit Anfang Oktober 2024 ist auf dem Bruderholz unsere neue Nurse-Led Care Station in Betrieb und zeigt eine zusätzliche zukunftsorientierte Option der Pflege im KSBL. In der Übergangszeit zwischen Akutspital und einer persönlichen Anschlusslösung wie beispielsweise dem Altersheimplatz ergibt sich oftmals eine Betreuungslücke. Diese Lücke schliessen wir mit der Nurse-Led Care (NLC) Station und bieten unseren Patientinnen und Patienten eine persönliche pflegegeleitete Betreuung an.
Dieses Modell der pflegegeleiteten Versorgung ermöglicht es unseren qualifizierten Pflegefachpersonen unter der Leitung einer spezialisierten Pflegeexpertin (APN), eine zentrale Rolle im Betreuungsprozess einzunehmen und Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zur Entlassung eigenständig zu begleiten.
Mit dem Spatenstich für das neue Parkhaus in Liestal kann das KSBL in Zukunft allen Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besuchern ein zentrales, modernes und gedecktes Parkieren direkt beim Spital anbieten. Heute ist die Parkfläche auf viele verschiedene Standorte in der näheren Umgebung des Spitals verteilt.
Entstanden aus einer Idee im Team Physiotherapie, wurden auf dem Spitalgelände Bruderholz neue Sitzbänke für die Patientinnen und Patienten aufgestellt. Damit können die Therapeutinnen und Therapeuten im Rahmen der Outdoor-Trainings mit den Patientinnen und Patienten die Sitzbänke in die Therapieeinheiten einplanen und bei Bedarf Sitzpausen einlegen. Um das Hinsetzen und Aufstehen zu erleichtern, werden alle Bänke zusätzlich mit einem Sitzkeil ausgestattet. Eine tolle Idee mit einer optisch schönen Umsetzung!
Universitäres und Auszeichnungen
Die Klinische Professur für Orthopädie und Biomechanik der Medizinischen Fakultät der Universität Basel geht zum 1. Januar 2025 ans KSBL, womit auf dem Bruderholz nun ein weiteres universitäres Zentrum am KSBL geschaffen wird. Prof. Dr. Michael Hirschmann und Prof. Dr. Dr. Andrej Nowakowski werden die Professur in einer «Shared Professorship» übernehmen. Sie setzen damit ihre bewährte Zusammenarbeit fort, die sie bereits als Zentrumsleiter des Zentrums Bewegungsappart und als Chefärzte der Klinik für Orthopädie und Traumatologie am KSBL ausüben.
Der Universitätsrat der Universität Basel hat am 29. April 2024 Prof. Dr. med. Emanuel Burri zum Titularprofessor für Gastroenterologie ernannt. Es ist eine Anerkennung seiner akademischen Leistungen in Lehre und Forschung und ein weiterer Ausweis für die grosse Fachkompetenz in der Klinik Gastroenterologie & Hepatologie des KSBL.
Das Schweizerische Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) hat die Klinik Innere Medizin am KSBL am Standort Liestal als Weiterbildungsstätte der Kategorie A rezertifiziert. Dieser Status unterstreicht die herausragende Qualität und das Engagement im Bereich der ärztlichen Weiterbildung des Teams um Chefärztin PD Dr. med. et phil. Eliška Potluková, MME.
Das Zentrum für Altersfrakturen Baselland am KSBL wurde nach 2015, 2018 und 2021 erneut mit dem Qualitätslabel Alters- TraumaZentrum DGU® ausgezeichnet. Die Auditoren attestieren dem Zentrum für Altersfrakturen Baselland, dass es die hohen Qualitätserfordernisse an die strukturellen Voraussetzungen und die medizinischen Abläufe vollständig erfüllt.
Prof. Magdalena Filipowicz Sinnreich, Stv. Chefärztin der Klinik Gastroenterologie & Hepatologie, wurde mit dem Stern-Gattiker-Preis der SAMW ausgezeichnet.
Ausgewählte Rezertifizierungen
Die Zertifizierungskommission Intensivstationen der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin hat die Intensivstationen des KSBL an den Standorten Liestal und Bruderholz für weitere fünf resp. drei Jahre zertifiziert.
Diese Zertifizierung bedeutet, dass wir sämtliche Kriterien für den Betrieb einer modernen Intensivstation erfüllen (Personal, Ausrüstung, Gebäude und Einrichtung, Strukturen sowie Organisation) und garantiert eine fachgerechte, kompetente und moderne intensivmedizinische Betreuung auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft und Technik.
Die Schweizerische Akkreditierungsstelle SAS hat die Zentrallaboratorien des KSBL erneut für einen Zeitraum von fünf Jahren als medizinisches Labor gemäss ISO-Standard akkreditiert.
Die Zentrallaboratorien des KSBL sind eine zentrale Dienststelle im Spitalbetrieb. Sie unterstützen die Kliniken und Zentren rund um die Uhr bei der Diagnosestellung und Therapieüberwachung und liefern so wichtige Grundlagen für ärztliches Handeln.
Die Klinik Rehabilitation am KSBL wird als Weiterbildungsstätte der Kategorie A in Physikalischer Medizin und Rehabilitation rezertifiziert. Das Weiterbildungsprogramm und –konzept haben die Weiterbildungsstättenkommission (WBSK) überzeugt, worauf das Schweizerische Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) die Zertifizierung verlängert hat.
Die Rezertifizierung in Physikalischer Medizin und Rehabilitation in der höchsten Kategorie ist ein Gütesiegel für die hohe Qualität in der ärztlichen Ausbildung an der Klinik Rehabilitation. Die Zertifizierung umfasst die Fachbereiche Stationäre muskuloskeletale Rehabilitation, Neurorehabilitation sowie Geriatrische Rehabilitation.