Behandlung von Nabelbrüchen
Frau L., 38 Jahre, wird von ihrem Hausarzt mit einem Nabelbruch in die chirurgische Sprechstunde ins Ambulante Zentrum Laufen zugewiesen. Ein seit langem bekannter kleiner Nabelbruch hat sich im Verlauf zweier Schwangerschaften und danach stetig vergrössert. Bei der Untersuchung fällt zudem auf, dass die Bauchmuskeln oberhalb des Nabels auseinanderweichen, was eine Schwächung der Bauchmuskulatur bedeutet. Die Ultraschalluntersuchung bestätigt dies. Abhilfe kann durch eine Operation geschaffen werden. Dabei gilt es, neben dem Nabelbruch gleichzeitig die Schwäche zu beseitigen. «Hier können wir eine minimalinvasive. roboterassistierte Operation anbieten, die mit vier kleinen Schnitten die komplette Stabilisierung der Bauchdecke ermöglicht», erklärt Dr. Schenkluhn. Frau L. ist mit dem Vorgehen einverstanden. Die Narkosevorbesprechung findet telefonisch statt, da Frau L. ansonsten völlig gesund ist. Am Morgen der Operation tritt sie ins KSBL in Liestal ein, und die Bauchdecke wird im Rahmen einer zweistündigen Operation planmässig rekonstruiert. Bereits am dritten Tag nach der OP tritt sie beschwerdearm aus. Die Nachkontrolle findet. in Absprache mit ihrem Hausarzt, im Ambulanten Zentrum Laufen statt. Hier wird gemeinsam mit ihr ein Belastungsaufbau festgelegt. Nach drei Monaten gibt es keine Bewegungseinschränkung mehr und sie kann ihren Körper wieder vollumfänglich belasten. «Dank der neuen Operationstechnik, welche bei Frau L. zum Einsatz kam, verlief die Genesung schnell und unkompliziert». bestätigt Dr. Schenkluhn. «Wir werden, in Abstimmung mit dem Hausarzt. den weiteren Verlauf im zertifizierten Hernienzentrum begleiten.»
Ambulantes Zentrum Laufen
Kantonsspital Baselland
Klinik für Chirurgie
www.ksbl.ch/chirurgie