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26.05.2021

Corona Pandemie und Transformation prägten das Geschäftsergebnis des Kantonsspitals Baselland im 2020.

Das KSBL schliesst das Betriebsjahr 2020 mit einem Verlust von 6,4 Mio. CHF und einer EBITDA-Marge von 3,9% ab. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Jahresende unverändert solide 65%. Als Folge der Massnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie sowie des bundesrätlichen Verbots von elektiven Eingriffen und von Spitalbesuchen brachen die Leistungen im März 2020 massiv ein. Die Behandlungen im April entsprachen in etwa 50% des üblichen Umfangs. Das operative Ergebnis war aber mit einem Verlust von CHF 3,15 Mio. nur unwesentlich schlechter als 2019, als der Verlust bei CHF 2,7 Mio. lag. Auch die EBITDA-Marge nach Bereinigung von Sonderfaktoren war mit 4,6% nur leicht tiefer als die 5,1% im letzten Jahr. Dennoch konnten die Minderleistungen aus der Lockdown-Phase aber leider nicht kompensiert werden. Die zweite Welle wirkte sich spätestens ab November wiederum deutlich negativ aus.
Corona Pandemie und Transformation prägten das Geschäftsergebnis des Kantonsspitals Baselland im 2020.

Im Auftrag des Kantons musste das KSBL ab März die Pandemie-Versorgung der Baselbieter Bevölkerung
sicherstellen. Innert einer Woche wandelte das KSBL den Standort Bruderholz in ein Covid-Referenzspital
um. Nicht Covid bezogene Behandlungen wurden an den Standort Liestal verschoben, und
die Patientinnen und Patienten der Rehabilitation zogen nach Laufen um. Als Folge des bundesrätlichen
Verbots von elektiven Eingriffen und von Spitalbesuchen brachen die Leistungen im März 2020
massiv ein. Die Behandlungen im April entsprachen in etwa 50% des üblichen Umfangs. Das operative
Ergebnis war aber mit einem Verlust von CHF 3,15 Mio. nur unwesentlich schlechter als 2019, als der
Verlust bei CHF 2,7 Mio. lag. Auch die EBITDA-Marge nach Bereinigung von Sonderfaktoren war mit
4,6% nur leicht tiefer als die 5,1% im letzten Jahr. In den Folgemonaten erholte sich die Lage sukzessive,
die Minderleistungen aus der Lockdown-Phase konnten aber leider nicht kompensiert werden.
Im Gegenteil. Die zweite Welle wirkte sich spätestens ab November wiederum deutlich negativ aus.

Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich der Ertrag aus Spitalleistungen wegen der Einschränkungen
in der Corona Pandemie insgesamt um 39 Mio. CHF auf 359,7 Mio. CHF, was einem Minus von 9,8 %
entspricht. Die Vorhaltung von personellen und infrastrukturellen Ressourcen und anderen Mehr- und
Zusatzkosten wurde vom Kanton abgegolten. Schwierig zu beziffern sind jedoch die konkreten finanziellen
Auswirkungen des bundesrätlichen Verbots elektiver Eingriffe.

Die Bilanz per 31.12.2020 blieb gegenüber dem Vorjahr stabil. Das um den Jahresverlust verminderte
Eigenkapital beläuft sich auf 141 Mio. CHF. Aufgrund der verkürzten Bilanz beträgt die Eigenkapitalquote
nach wie vor 65% (Vorjahr 64,9%). Trotz des Pandemie-Jahres konnte somit das Eigenkapital
geschützt werden.

Im Berichtsjahr wurde die Umsetzung der Strategie «Fokus» auch unter den erschwerten Bedingungen
weiter vorangetrieben. «Trotz der Mehrbelastung durch Covid-19 konnten wir die Umsetzung der
Strategie auf Kurs halten», sagt CEO Norbert Schnitzler. «Das war nur möglich dank dem unermüdlichen
Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.»

Gemäss Strategie «Fokus» erhalten die Standorte Bruderholz und Liestal unterschiedliche Profile für
stationäre und ambulante Leistungen, und in Laufen entsteht das «Regionale Gesundheitszentrum»
im Birs Center am Bahnhof, das neben der 24/7-Walk-in-Notfallaufnahme eine moderne ambulante
Gesundheitsversorgung bieten wird. Das KSBL steht mitten im Transformationsprozess und konnte im
Berichtsjahr wesentliche Meilensteine erreichen.

Nach Amtsantritt von Norbert Schnitzler im August des Berichtsjahres gab der Verwaltungsrat der Strategie
folgend auch der Geschäftsleitung eine neue Struktur und legte mit einem verschlankten Gremium
und neuen Funktionen den Fokus stärker auf die Kernbereiche des Spitals.

Auch nach dem herausfordernden Pandemie-Jahr 2020 steht das KSBL auf einem gesunden finanziellen
Fundament. Die Eigenkapitalquote bleibt stabil und bildet eine solide finanzielle Basis für den weiteren
Transformationsprozess. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zeigen sich erfreut, dass
die Umsetzung der Strategie Fortschritte macht und die Vorgaben des Finanzplanes eingehalten werden
konnten.

Anita Kuoni

Leiterin
Kommunikation & Public Affairs

Tel. +41 61 400 86 40

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