Zurück
27.04.2023

Das KSBL übertrifft im Geschäftsjahr 2022 die Erwartungen trotz eines schwierigen Umfelds

In einem herausfordernden Umfeld, das zu Beginn des Jahres noch von der Corona Pandemie geprägt war, konnte das Kantonsspital Baselland (KSBL) im Geschäftsjahr 2022 ein sehr gutes operatives Ergebnis von 23.4 Mio. CHF erzielen und eine EBITDA-Marge von 5.1 % erwirtschaften. Der Jahresgewinn beläuft sich auf 2.4 Mio. CHF. Mit der Aufnahme einer Anleihe am Kapitalmarkt in Höhe von 100 Mio. CHF wird immer noch eine solide Eigenkapitalquote von 48.3 % erreicht. Mit der Umsetzung der Strategie «Fokus» liegt das KSBL erfolgreich auf Kurs. Die aktuelle Teuerung sowie die anspruchsvollen regulatorischen Rahmenbedingungen trüben aber den Ausblick.
Das KSBL übertrifft im Geschäftsjahr 2022 die Erwartungen trotz eines schwierigen Umfelds

Die Verwaltungsratspräsidentin Madeleine Stöckli ist zufrieden mit dem Abschluss 2022. «Das
Jahresergebnis 2022 des KSBL übertrifft unsere Erwartungen. Es ist das Resultat einer stringenten und
konsequenten Umsetzung der Strategie «Fokus» innerhalb des definierten Finanzplans.» Sowohl im
ambulanten wie auch im stationären Bereich nahmen die Patientenzahlen zu. Diese hohe Aus lastung
konnte nur dank dem unermüdlichen Einsatz aller Mitarbeitenden bewältigt werden.

Ein Meilenstein im Rahmen der Strategie «Fokus» war die Eröffnung der interdisziplinären
medizinischen Zentren an den Standorten Liestal und Bruderholz und die Baubewi lligung für das
Gesundheitszentrum Laufen, das Anfang 2024 eröffnet werden soll. «Wir können nun dieses Projekt
umsetzen», sagt CEO Norbert Schnitzler, der stolz ist auf das Vertrauen, das dem KSBL in der Region
entgegengebracht wird. «Die hohen Fallzahlen zeigen, wie wichtig das KSBL für die
Gesundheitsversorgung der Region ist. Die Leute kommen zu uns und suchen unsere Hilfe. Sie
vertrauen unserer Kompetenz. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft.»

Gleichzeitig ist er sich bewusst, dass die hohe Auslastung die Belastung bei den Mitarbeitenden erhöht.
Der zunehmenden Belastung soll mit einer Verbesserung der Prozesse und einer effizienteren Art der
Zusammenarbeit begegnet werden. «Wenn uns das gelingt, werden wir auch in Zukunft gute Resultate
erzielen, aber mit weniger Stress», meint Schnitzler.

Als Teil der Strategie «Fokus», die auf zwei Spitalstandorten beruht, wurde kürzlich ein Teilneubau auf
dem Bruderholz öffentlich ausgeschrieben. Weil das alte Bettenhaus baulich und technisch bald sein
Lebensende erreicht, wird mittelfristig ein Ersatzbau benötigt, um den Betrieb des Akutspitals auf dem
Bruderholz fortzuführen. Das KSBL muss seine Investitionen aus eigener Kraft , respektive über Geld
vom Kapitalmarkt finanzieren. Dafür hat sich das KSBL im letzten Juni mit der Begebung einer Erstanleihe am CHF-Inlandsegment CHF 100 Mio. gesichert. Wie das KSBL mit den zu erwartenden
Kosten umgeht, erklärt Madeleine Stöckli: «Bei einer Inflation wie wir sie aktuell haben, gilt bei neuen
Investitionen das sogenannte Design To Cost Prinzip. Das heisst: Kosten werden zum
Entscheidungskriterium. Wir können nicht Geld ausgeben, das nicht vorhanden ist.»

Der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr ist geprägt von einer hohen Inflation und damit dem Anstieg
der Kosten für das KSBL, einem akuten Fachkräftemangel und Tarifen, welche die Leistungen des
KSBL nicht vollständig abdecken. Auf diese externen, schwer beeinflussbaren Faktoren will die
Führung des KSBL mit einer Verbesserung der Effizienz und dem Einsatz der richtigen Personen am
richtigen Ort reagieren. Ein Meilenstein auf dem Weg in eine stärker digital geprägte Zukunft ist die
Einführung eines neuen Klinikinformationssystems. Die Umsetzung der Strategie «Fokus» wird auch im
neuen Jahr weiter konsequent fortgeführt. Norbert Schnitzler ist sich sicher: «Alles in allem wird 2023
ein arbeitsreiches, aber auch wieder ein gutes Jahr.»

Kommentare


Newsletter

Wir halten Sie auf dem Laufenden