«Die Dankbarkeit der Notfall-Patienten ist unbezahlbar»
Philipp Schoch strahlt Ruhe und Ausgeglichenheit aus. Dabei arbeitet er schon sein ganzes Berufsleben in der Spital-Abteilung, die wir wegen der Dramatik und der Hektik aus Film und Fernsehen kennen: Dem Notfall. Tatsächlich geht es da manchmal in sehr kurzer Zeit um Leben und Tod.
Die Notfall-Abteilung kennen viele von uns auch aus dem eigenen Erlebnis, wenn wir mit Beschwerden im Warteraum mit anderen Menschen auf die Behandlung warten. Nicht selten fragen wir uns dabei, warum andere schneller behandelt werden, obwohl wir doch schon länger warten.
Warum das vorkommen kann, erklärt Schoch im vorliegenden «Prime News aktuell»-Podcast. Der Pflegeleiter erläutert, bei welchen medizinischen Problemen Sofortmassnahmen ergriffen werden müssen und welche auch noch warten können.
Vielleicht unerwartet: Wer wegen Trunkenheit oder Drogenkonsums eingeliefert wird, gehört vorne in die Reihe. Nicht selten wird auf dem Notfall auch eine schwere Krankheit entdeckt. Dann ist weniger die medizinische Massnahme als die menschliche Empathie gefragt.
Schoch gibt höchst spannende Einblicke in die Abläufe auf der Station und deren Ausstattung. Zudem sagt er, in welchen Fällen ein Besuch bei der Hausarztpraxis sinnvoller wäre. Und warum man bei Bauchschmerzen vor dem Besuch der Notfall-Station durchaus ein Schmerzmittel nehmen darf.
> Zum Podcast (Freischaltung des Inhalts nach Abspielen des Werbevideos)
Text und Gesprächsführung: Claude Bühler, Redaktionsleiter
Gesprächspartner: Philipp Schoch, Pflegeleiter Notfall