Zu Besuch beim «Knochenschlosser»
Nachdem Chefredaktor Thomas Kramer die Anwesenden im Auditorium des Kantonsspitals Baselland (KSBL) willkommen geheissen hat, berichtet CEO Norbert Schnitzler über die bewegte Geschichte des fast fünfzigjährigen Spitals auf dem Bruderholz. Nach der geplatzten Hochzeit mit dem Universitätsspital Basel befinde man sich in einem strategischen Transformationsprozess. «Dabei steht der Mensch und die medizinischen Leistungen im Mittelpunkt», schliesst er seine Eröffnungsrede, bevor die Gäste zum Rundgang aufbrechen.
Erläuterungen aus erster Hand
Die erste Station, das Venenzentrum, löst positive Reaktionen aus. Die Wände sind in freundlichen Farben gestrichen, Audrey Hepburn räkelt sich auf einer Grossaufnahme, im Hintergrund rieselt klassische Musik. Diese ambulante Station habe man aufgrund der Vorgaben des Bundesrats «ambulant vor stationär» vor drei Jahren aufgebaut, erklärt Christoph Koella, langjähriger Chef der Gefässchirurgie, der das Venenzentrum aufgebaut hat und heute noch als Senior Consultant unterstützt. Damit liessen sich Veneneingriffe kostengünstiger durchführen. Für die anschliessende Erholung steht eine gemütliche Lounge zur Verfügung. Hier wurde das Nützliche mit dem Angenehmen kombiniert. Weiter geht’s in die Orthopädie zu PD Dr. Andrej Maria Nowakowski, der sich selber als «Knochenschlosser» bezeichnet. Er führt die Gruppe durch die ansprechenden Behandlungsräume und Arbeitsplätze der Ärzte. Am Bildschirm demonstriert er, wie sich ein Gelenk dreidimensional betrachten lässt und reicht einige Modelle herum.
Anita Fischer, Teamleiterin der PAHoA, zeigt anschliessend, wie rund um den Operationssaal alles direkt miteinander verbunden ist für die reibungslose Vorund Nachversorgung. Ganz oben, im 12. Stock, erklärt Stationsleiter Matthäus Sommer, wie sich die Pflegefachkräfte mit Hilfe eines Whiteboards organisieren, um alle anfallenden Arbeiten des Tages zu erledigen. Beim anschliessenden Apéro herrscht Einigkeit: Dieser Spital-Rundgang hat einen durchwegs positiven Eindruck hinterlassen.
Der Beitrag ist im Magazin Regio aktuell, Ausgabe November 2021 erschienen.