Gebündelte Kompetenz – genau für Sie
Gemeinsam stark – so lautet das Motto des KSBL, wenn es darum geht, bestmögliche medizinische Leistungen zu bieten. Die Kooperation im medizinischen Bereich ist essenziell, um eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit können verschiedene Fachkenntnisse und Perspektiven gebündelt werden, was zu besseren Diagnose- und Behandlungsergebnissen führt. Zudem fördert die Kooperation den Wissensaustausch und die kontinuierliche Weiterbildung der medizinischen Fachkräfte. Folgend stellen wir drei Beispiele solcher Kooperationen vor.
Pathologie
Für die gezielte Behandlung von Krankheiten braucht es eine exakte Diagnostik. Und dies leistet die Pathologie. Um in diesem komplexen Bereich noch stärker zu werden, gehen das KSBL und das Universitätsspital Basel (USB) eine wegweisende Partnerschaft ein. Mit der Integration des Instituts für Pathologie des KSBL in die Pathologie des USB entstand im Juli 2024 ein Team von rund 100 Fachkräften. Prof. Kirsten Mertz und Prof. Viktor Kölzer verantworten gemeinsam die Leitung der neu formierten Pathologie. Beide wurden zu Klinischen Professoren berufen, Mertz für Allgemeine Pathologie und Kölzer für Experimentelle Pathologie. Aus dieser Fusion resultiert das höchstmögliche Qualitätsniveau in der Diagnostik und der Therapieplanung.
Kardiologie
Das KSBL setzt auch im Bereich der Kardiologie alles daran, noch stärker zu werden. Deshalb wurde die Zusammenarbeit zwischen der Klinik Kardiologie des KSBL und dem Universitären Herzzentrum des Universitätsspitals Basel im Bereich des Herzkatheterlabors intensiviert. Diese Partnerschaft stellt die Weichen für die innovative und nachhaltige Entwicklung der interventionellen Kardiologie in der Nordwestschweiz. Die enge Kooperation beider Kliniken besteht bereits seit Jahren und findet ihre Fortsetzung in einer vertieften Zusammenarbeit. Unter der ärztlichen Leitung von Prof. Dr. Christoph Kaiser, Leitender Arzt am Universitären Herzzentrum Basel, wird das Herzkatheterlabor des KSBL in Liestal gemeinsam betrieben. Diese Kooperation sichert langfristig eine stabile erweiterte Grundversorgung in der kardiovaskulären Medizin der Region. Sie trägt nicht nur zur Aufrechterhaltungvon hohen fachlichen Standards und zur effizienten Ressourcennutzung bei, sondern auch zur Bewältigung der steigenden Gesundheitskosten. Das Angebot elektiver Herzkatheteruntersuchungen und die Behandlung von Infarktpatienten/- innen in Liestal bleiben unverändert bestehen. Für Notfälle in den Nachtstunden, an Wochenenden und Feiertagen steht wie gewohnt das Universitätsspital Basel zur Verfügung.
Radioonkologie
Bei der Bekämpfung einer Krebserkrankung kommt oft eine Bestrahlungstherapie zum Einsatz. Für Betroffene des Oberbaselbiets ist es wichtig, dass sie dafür nicht allzu weit reisen müssen. Um die wohnortnahe Bestrahlung weiterhin gewährleisten zu können, kommt eine weitere Kooperation des KSBL mit dem USB zum Zug. Im Januar 2024 hat das USB die Räumlichkeiten und Geräte eines privaten Anbieters für Radioonkologie in Liestal übernommen. Dies sichert die fortlaufende Behandlung von Krebsbetroffenen in der Region. Der neue Standort für die radioonkologische Versorgung befindet sich an der Erzenbergstrasse in Liestal. Durch diese Zusammenarbeit der beiden öffentlichen Spitäler werden medizinische und wirtschaftliche Synergien innerhalb der gemeinsamen Gesundheitsregion genutzt, was den Patientinnen und Patienten zugutekommt. Die Integration von Ressourcen und Know-how beider Partner fördert eine effiziente und hochwertige Versorgung für die gesamte Region.
Dieser Beitrag ist im Dezember 2024 im im medizin aktuell erschienen.