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03.01.2024

Robotertechnik für die Knieprothetik

Das Kantonsspital Baselland (KSBL) setzt als Innovations-Vorreiter in der Region Basel auf die wegweisende Technologie des Operationsroboters «Velys». Johnson & Johnson hat das KSBL als eines unter drei Schweizer Spitälern für das Roll-out des Roboters ausgewählt, da sich Prof. Dr. Michael Hirschmann und sein Team durch starkes Engagement in der Forschung und herausragende Tätigkeit im Bereich des Knieprothesenersatzes auszeichnen.
Robotertechnik für die Knieprothetik

Der «Velys» Knieroboter wurde von «Johnson & Johnson» entwickelt. Er ermöglicht es, durch die
Verwendung von hochentwickelter Kamera- und Navigationstechnologie die exakte Anatomie der
Patientinnen und Patienten zu erfassen, die notwendigen Operationsschnitte zu planen und diese dann
perfekt auf das Kniegelenk zu übertragen. Diese Präzision spielt eine entscheidende Rolle beim
Einsetzen von Knieersatzprothesen, da sie die Gewährleistung einer optimalen Passform und Funktion
des Gelenks sicherstellt. Millimetergenaue Ausrichtung und Korrektheit sind von höchster Bedeutung.
Ein weiterer Trend ist die personalisierte, also auf den einzelnen Patienten/die einzelne Patientin
ausgerichtete, Knieendoprothetik. Das bedeutet, dass der Patient/die Patientin nicht eine Standard-
Knieprothese erhält, sondern diese in Bezug auf Prothesen-Ausrichtung, Achsen und Bandspannung
individuell auf ihn/sie zugeschnitten wird. Das KSBL verfügt mit Prof. Dr. med. Michael T. Hirschmann
über den international anerkannten Experten, der mit der Entwicklung seines Phänotypen-Konzeptes
diese Präzision in der Knieprothetik angestossen hat und permanent weiterentwickelt.

Die Klinik Orthopädie & Traumatologie des Bewegungsapparates am Kantonsspital Baselland führt nun
robotergestützte Operationsverfahren ein, um die Personalisierung besser umsetzen zu können. «Ziel
ist die Verbesserung von Knieimplantaten, um Funktion, Gefühl und Haltbarkeit zu erhöhen und die
Genesungszeit zu verkürzen. Eine massgeschneiderte Prothese schont das Gewebe, indem sie die
individuelle Anatomie berücksichtigt», erläutert Prof. Hirschmann.

Der «Velys» Roboter versorgt die Orthopädin bzw. den Orthopäden in Echtzeit mit Informationen zur
optimalen Ausrichtung der Prothese, und mit der gekoppelten Säge lässt sich der individuelle Plan für
jeden Patienten/jede Patientin optimal und sicher umsetzen. Michael Hirschmann zeigt sich begeistert:
«Wir setzen täglich alles daran, das Wohl und die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten in
den Mittelpunkt zu stellen. Um die Knieprothesen-Operation individueller auf den Patienten
anzupassen, bedarf es heute technologischer Unterstützung. Dies erfüllt der «Velys-Roboter» in
beeindruckender Weise.»

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