Medienmitteilung: Weil jede Minute zählt! Neues Fahrzeug für die Notfallversorgung in Laufen
Damit der Rettungsdienst des Kantonsspitals Baselland (KSBL) der wachsenden Nachfrage gerecht werden, die Hilfsfrist proaktiv verbessern und die Qualität der Erstversorgung steigern kann, gilt ab dem 1. November für den Standort Laufen ein neues Fahrzeugkonzept. Mehr Personal und mehr Fahrzeuge gewährleisten, dass der Rettungsdienst noch schneller bei der Patientin oder beim Patienten ist.
Das Aufgebot der Ambulanz-Fahrzeuge erfolgt immer durch die Sanitätsnotrufzentrale beider Basel (Nr. 144). Befindet sich der in Laufen stationierte Rettungswagen bereits im Einsatz, wird bei einem zweiten Notfall der «Rapid Responder» aufgeboten, der ausschliesslich dem Zweck dient, möglichst schnell (innerhalb der 15-minütigen Hilfsfrist) am Einsatzort zu sein und die Erstversorgung gewährleisten zu können. Parallel erfolgt das Aufgebot eines Ambulanz-Fahrzeugs für den späteren Patiententransport. Durch dieses neuartige Konzept wird die rettungsdienstliche Abdeckung in Laufen verbessert, da der dem Laufental/Thierstein zugeordnete Rapid Responder das Einsatzgebiet nie verlässt. Im Fall, dass sich alle Rettungsfahrzeuge des Standortes Laufen im Einsatz befinden, werden von der Sanitätsnotrufzentrale Fahrzeuge der anderen Standorte oder von anderen Rettungsdiensten aufgeboten.
Im Jahr 2017 kam es im Einzugsgebiet des Rettungsdienstes Laufen (ca. 30'000 Einwohnerinnen und Einwohner im Laufental und im solothurnischenThierstein) zu insgesamt 1'266 Rettungseinsätzen. Davon waren 962 sogenannte Primär-Einsätze, bei denen der Zustand der Patientin oder des Patienten den Transport in ein Spital erforderlich machte. Das jährlich zunehmende Einsatzaufkommen und die Veränderungen an den einzelnen Spitalstandorten erfordern eine Umstellung des Einsatzkonzeptes für den Rettungsdienst KSBL, weshalb für den Standort Laufen neu ein Rapid Responder-Fahrzeug eingesetzt wird.
Der neue «Rapid Responder» hat seinen Standort am Kantonsspital Baselland Laufen und ist in einer ersten Pilotphase von Montag bis Freitag 12 Stunden pro Tag einsatzbereit.
Ist diese Pilotphase erfolgreich und steigen die lokalen Einsatzzahlen weiter, können die Einsatzzeiten ausgedehnt werden.
Der bereits heute in Laufen stationierte Rettungswagen kommt unverändert zum Einsatz. Weitere Rettungswagen können bei Bedarf aus den Standorten Liestal und Bruderholz oder von anderen Rettungsstationen schnell hinzugezogen werden.
Des weiteren kann das Responder-Fahrzeug auch zur Unterstützung von bereits im Einsatz befindlichen Notfallteams abgerufen werden.